feldenkrais trifft tango argentino

Die Feldenkraismethode, benannt nach ihrem Erfinder Dr. Moshe Feldenkrais (1904-1984), basiert auf der neurophysiologischen Bewegungslernentwicklung von Menschen. Mit ihr erforscht man spielerisch Bewegungsmuster, ganz ähnlich wie kleine Kinder ihre Motorik entwickeln. Dadurch werden uns unsere Bewegungsabläufe bewusster und somit klarer, effektiver und auch geschmeidiger.

Das machen wir uns auch für das Tango-Tanzen zu Nutze: die Feldenkraismethode ermöglicht ein Kennenlernen der eigenen meist unbewussten Bewegungsstrukturen. Das schafft die Voraussetzung für die Tanzenden ihre Aufrichtung, die Verbindung zum Boden, den Kontakt zum Körper des Partners, der Partnerin kennen zu lernen, zu variieren und dadurch zu einem eleganten, harmonischen Stil zu finden. Damit einhergehend können körperliche Beschwerden wie z.B. Rücken-, Schulter-, Arm-, oder Fußschmerzen deutliche Besserung erfahren.

In einem Workshop werden die Erkenntnisse und Erfahrungen aus den Feldenkraislektionen unmittelbar in die Tanzsequenzen übernommen und können in ihrer Effizienz sogleich ausprobiert werden.

Themen können exemplarisch sein:

  • die Fußbewegung und ihre Auswirkungen auf den ganzen Bewegungsapparat,
  • Flexibilität der Beckenstellung für eine angenehmere Organisation der Aufrichtung und stabile Mittelachse sowie Seitenachsen für den Tanz,
  • die Beziehung zwischen Becken, Wirbelsäule und Schultergürtel / Armbereich in Rotationsbewegungen für eine entspannte Tanzhaltung.

Die speziell ausgewählten Feldenkrais- Lektionen werden meist liegend auf dem Boden oder auch im Sitzen oder Stehen unterrichtet. Dazu sind warme, bequeme Kleidung sowie eine Unterlage (z.B. Yoga- oder ISO-Matte) und eine Wolldecke, warme Socken und ggf. eine Unterlage für den Kopf sinnvoll.

Bei speziellen Bewegungsproblemen ist durchaus auch der Einzelunterricht
„Funktionale Integration" eine sinnvolle Hilfe für die Tanzenden.